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I. Krysiak-Zielonka, 2024: Regeneration von Knochen- und Knorpelgewebe – Neue Behandlungs- und Rehabilitationsstrategien, Ortop Traumatol Rehabil, 26(5), 225–232
Die Regeneration von Knochen- und Knorpelgewebe ist ein Schlüsselbereich der Forschung und Praxis in der Sportmedizin und Orthopädie. Moderne Technologien, die traditionelle Methoden mit innovativen Lösungen verbinden, eröffnen neue Perspektiven für die Therapie und die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten. Beispiele für solche Methoden und ihre klinische Anwendung bestätigen die dynamische Entwicklung dieses Bereichs der Medizin, die Hoffnung auf zufriedenstellende therapeutische Ergebnisse in der Zukunft macht. Die Kernspinresonanztherapie (NMRT), auch bekannt als MBST, ist eine innovative therapeutische Methode, die bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats, einschließlich der Knochen- und Knorpelregeneration, immer beliebter wird. Diese Methode ist eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach wirksamen und nicht-invasiven Methoden zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats.
Klinische Studien, die in den letzten 10 Jahren durchgeführt wurden, liefern zahlreiche Beweise für die Wirksamkeit der NMRT bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Die NMRT wird sowohl bei chronischen als auch bei akuten Erkrankungen wie Arthrose und Osteoporose eingesetzt.Dank ihrer Eigenschaften konzentriert sie sich auf die Ursache des Problems und nicht nur auf die Linderung der Symptome. Ein weiterer Vorteil ist, dass bisher keine Nebenwirkungen nachgewiesen werden konnten.Die Magnetresonanztherapie kann ergänzend zu den herkömmlichen Behandlungen eingesetzt werden.
In diesem Artikel werden die Prozesse der Regeneration von Knochen- und Knorpelgewebe als Reaktion auf die Kernspinresonanztherapie (NMRT) erörtert und die Ergebnisse klinischer Studien sowie therapeutische Leitlinien im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden vorgestellt.
M. Žnidarič, Z. Kozinc, D. Škrinjar, 2023: Potential of molecular biophysical stimulation therapy in chronic musculoskeletal disorders: a narrative review, Eur J Transl Myol, 33(4), 11894
Die derzeitige Behandlung chronischer Erkrankungen des Bewegungsapparats führt trotz der Einführung neuer Medikamente und Techniken in der Orthopädie und Physiotherapie nicht zu ausreichenden Ergebnissen. So beschränkt sich die Osteoporosebehandlung derzeit hauptsächlich auf die Verabreichung von Medikamenten, während das Ziel der Arthrosebehandlung darin besteht, die Schmerzsymptome durch physikalische Therapie zu lindern. Das wichtigste therapeutische Prinzip bei der Behandlung von Osteoporose besteht nicht nur in der Erhöhung der Knochenmasse, sondern auch in der Verbesserung der Knochen- und Knorpelqualität, die vom biomechanischen Gleichgewicht abhängt. Daher besteht ein großer Bedarf an fortschrittlichen Technologien, die auf sichere und nicht-invasive Weise die Knorpelregeneration beschleunigen und die Knochendichte verbessern können. Vor zehn Jahren kam eine neue, hochmoderne Technologie – die „Molekulare biophysikalische Stimulationstherapie (MBST)“, insbesondere die Kernspinresonanztherapie – auf den Medizintechnikmarkt, und bis jetzt hat sie erfolgreiche Ergebnisse bei der konservativen Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats, einschließlich Rückenschmerzen, gezeigt. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, einen integrierten, zusammenfassenden Überblick über die aktuellen Belege für die Wirksamkeit der MBST bei der Behandlung chronischer Erkrankungen des Bewegungsapparats zu geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neue therapeutische Maßnahmen von größter Bedeutung sind, um Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparats wie OA, OP und CBP langfristig zu helfen.
Es ist allgemein bekannt, dass Interventionen in erster Linie nicht-invasive und möglichst nicht-pharmakologische Maßnahmen umfassen sollten, die positive Auswirkungen auf Knochenzellen, Weichgewebe, Schmerzreduktion, die Entwicklung eines normalen Bewegungsumfangs der Gelenke und die Herstellung einer normalen Funktion bewirken. MBST ist ein nicht-invasives Verfahren, das von der MRT abgeleitet wurde und dasselbe physikalische Prinzip wie MRT-Geräte verwendet, jedoch mit wesentlich schwächeren elektromagnetischen Feldern und Radiofrequenzen. Es wurde festgestellt, dass MBST mehrere positive In-vitro-Effekte besitzt, wie z. B. die Histamin-induzierte Kalziumreaktion, die Aktivität der MAP-Kinasen, die zelluläre Produktion und die IL-1β-Reduktion in ATP.
Dieses Verfahren ist vorteilhaft bei Knochenbrüchen, Weichteilschäden wie Sehnen-, Bänder- und Muskelschäden oder Schmerzen, aber auch bei Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen aufgrund von Nervenverletzungen sowie bei Patienten mit OA und OP. Darüber hinaus zeigen klinische Studien, dass die Stimulation mit elektromagnetischen Feldern die osteoporotische Knochenmasse, die Mikrostrukturen und die Festigkeit teilweise erhält, indem sie die anabolen Aktivitäten des Skelettsystems beeinflusst.
J. K. Schmidt, J. E. Debess, & L. Møller, 2021: Magnetic resonance therapy in the treatment of osteoarthritis: A scoping review. Radiography, 27(3), 968–975
Zielsetzungen: Primär sollte die vorhandene Literatur über die Magnetresonanztherapie (MRT) oder die molekulare biophysikalische Stimulationstherapie (MBST) bei der Behandlung von Patienten mit Osteoarthritis (OA) bewertet werden. Die Frage des Scoping Reviews lautete: Was wurde über MRT oder MBST bei der Behandlung von Patienten mit OA berichtet?
Wichtigste Ergebnisse: In allen eingeschlossenen Studien bestand das angewandte Behandlungsprogramm aus einer einstündigen täglichen Behandlung der Patienten. Was die Dauer der Behandlung betrifft, so wurde in vier Studien eine Behandlung an neun aufeinander folgenden Tagen vorgeschlagen, in zwei Studien an fünf Tagen und in einer Studie an Wochentagen über einen Zeitraum von zwei Wochen. Sechs der Studien untersuchten die Wirkung der MRT auf das Knie und jeweils eine Studie auf Finger, Knöchel und Hüfte. In allen Studien wurde übereinstimmend festgestellt, dass die MRT eine positive, fast immer signifikante, Wirkung hatte. In sechs der sieben Studien wurden subjektive Ergebnisse wie Schmerzen, Lebensqualität und Gelenkfunktion anhand von Fragebögen mit Selbstauskünften gemessen. In einer Studie wurde die Ultraschalluntersuchung mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) kombiniert, um strukturelle Gelenkveränderungen zu bewerten. Diese Bewertung wurde von einem Radiologen durchgeführt. Eine Studie verwendete eine objektive Messung der Knorpeldicke mittels eines Minimalabstandsalgorithmus. Alle Tests wurden mit MBST-Systemen durchgeführt.
Schlussfolgerung: Diese Übersichtsarbeit hat gezeigt, dass die MRT bei der Behandlung von Patienten mit OA in Bezug auf die Verbesserung der Schmerzen, der Gelenkfunktion und der Lebensqualität eine positive Wirkung zu haben scheint. Es sind jedoch solidere Forschungsarbeiten und eine weitere Bewertung der MRT erforderlich.
Auswirkungen für die Praxis: Die einstündige MRT-Behandlung von Patienten mit diagnostizierter OA über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen scheint die Schmerzen, die Gelenkfunktion und die Lebensqualität sowie die Knorpelregeneration zu verbessern. Die eingeschlossenen Studien in dieser Übersichtsarbeit weisen jedoch Einschränkungen auf, wie z. B. ein allgemeiner Mangel an Kontrollgruppen, geringe Stichprobengrößen und fehlende Kontrolle von Störfaktoren wie Medikamenten, so dass eine solidere Forschung mit stärkeren Studiendesigns erforderlich ist.
Lim Ee Hua & Yoon Kam Ho, 2020: Klinischer Nutzen der Molekularen Biophysikalischen Stimulation mit Kernspinresonanz-Therapie als neuartige Behandlung von symptomatischer Kniegelenkarthrose bei 111 asiatischen Patienten: eine Erstuntersuchung, Posterpräsentation Korean Congress of Rheumatism, 21.–23. Oktober 2020
111 Patienten mit Kniegelenkarthrose, die mit fünf bis sieben Einheiten mit dem MBST OpenSystem350 zwischen November 2018 und Dezember 2019 behandelt worden waren, wurden untersucht und analysiert. Bei 89 der 111 Patienten (80,2 %) zeigten sich signifikant niedrigere Werte im WOMAC Fragenbogen nach der Behandlung mit dem MBST OpenSystem350. Bei 15 der 111 Patienten (13,5 %) veränderten sich die Werte nicht und 7 der 111 Patienten (6,3 %) hatten schlechtere WOMAC-Werte. 80% der Patienten berichteten, dass sich ihre Knieschmerzen deutlich verringert hatten und ihnen laufen und stehen nach der Behandlung ihrer Kniegelenkarthrose mit dem MBST OpenSystem350 leichter fiel.
MBST ist eine nützliche Ergänzung in der Behandlung zur Verbesserung von Schmerzen und Funktion bei einer Mehrheit der Patienten mit Kniegelenkarthrose. Ein Vorteil ist, dass es eine nichtinvasive, nichtmedikamentöse und sichere Option ist und von älteren Patienten mit verschiedenen Komorbiditäten und Medikamenten, gut vertragen wird.
I. Kitaev, 2017: Alternative „weiche“ Methoden in der Therapie degenerativer Gelenkerkrankungen, Moderne Medizin, Unfallchirurgie / Orthopädie / Chirurgie, 06/2017, 2(6), 101–104
Bewertet wurde der therapeutische Effekt einer Behandlung des Schmerzsyndroms bei Kniegelenkarthrose in Kombination mit weichen, manuellen Techniken und dem innovativen MBST-Therapiesystem, welches auf der Kernspinresonanz als Hauptprinzip basiert. Die Evaluation wurde an 116 Patienten mit Gonarthrose durchgeführt. Die Bewertung der Schmerzstärke erfolgte anhand der visuellen Analogskala, des algofunktionalen Lequesne-Index und des Bedarfs an Schmerzmitteln/NSAR. Nach der Therapie zeigte sich eine signifikante Reduktion des Schmerzsyndroms mit anschließender Steigerung des analgetischen Effekts über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Ergebnisse der morphologischen Veränderungen in Form einer Regeneration des Knorpelgewebes als langfristige Perspektive vorgestellt.
I. Kitaev & O. Plastinina, 2017: Das Konzept eines integrativen holistischen Ansatzes in der Rehabilitation von Patienten mit degenerativen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Sammelband wissenschaftlicher Arbeiten der überregionalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz Rehabilitation und Prävention in der modernen Medizin, Saratow, 143–148
Die statistische Auswertung mehrerer klinischer Untersuchungen von 268 Patienten mit degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, die mithilfe eines integrativen Ansatzes und einer MBST KernspinResonanzTherapie behandelt wurden, zeigt nach einem Behandlungszyklus:
W. Kullich, J. Overbeck & H. U. Spiegel, 2013: Ein-Jahres-Befragung mit multizentrischen Daten von mehr als 4.500 Patienten mit degenerativen rheumatischen Erkrankungen nach Behandlung mit therapeutischer Kernspinresonanz, Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation, 26 (2013), 93–104
Dazugehörige Veröffentlichung:
W. Kullich, B. Steinecker & J. Overbeck, 2013: Langfristige Reduktion des Schmerzes bei verschiedenen Arthrosen nach Behandlung mit Kernspinresonanz, SCHMERZ Nachrichten, 4a
Hintergrund und Ziele: Die Kernspinresonanz (KSR) hat nachweislich Reparaturprozesse und Knorpelbildung stimuliert sowie die Schmerzsignalgebung beeinflusst. Sie stellt eine alternative Therapie für Patienten dar, die an Arthrose leiden. Zum Nachweis des klinischen Erfolgs dieser neuen therapeutischen Methode sind validierte Messparameter von Bedeutung, die für Schmerzen und Funktion im Rahmen einer einjährigen Nachbeobachtung (Follow-up) aussagekräftig sind.
Methoden: Im Lauf ihrer Anwendung über die vergangenen zehn Jahre sind mehr als 4.500 Protokolle einer einjährigen Nachbeobachtung zur Erfassung der Ergebnisse der Kernspinresonanztherapie (KSRT) gesammelt worden. Dieser Bericht reflektiert die Ergebnisse der KSRT bei Patienten mit den folgenden degenerativen rheumatischen Erkrankungen: Gonarthrose (n = 2.770), Coxarthrose (n = 673), Sprunggelenksarthrose (n = 420) und schmerzhafte Affektionen der Wirbelsäule (Kreuz-/Rückenschmerzen/Low Back Pain (LBP)/Spondylarthrosen) (n = 655). Die Daten wurden vor Behandlungsbeginn (Baseline) sowie sechs bis acht Wochen und sechs und zwölf Monate nach der KSRT erhoben.
ERGEBNISSE: Schmerzen waren bei allen vier untersuchten Indikationen sechs Wochen nach der
Kernspinresonanzbehandlung signifikant reduziert und blieben bis zu sechs bzw. zwölf Monate messbar reduziert. Die Verbesserungen bei allen drei Arten von Schmerzen (Belastungsschmerz, Bewegungsschmerz und Ruheschmerz) nach der KSRT betrugen im Durchschnitt ungefähr 21–50 %.
Fazit: Nach der KSRT erlebten die Patienten mit allen vier Arthrosetypen eine eindeutige Verbesserung ihrer Fähigkeiten bei funktionalen Parametern. Übergreifend bewies die über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgeführte einjährige Umfrage mit zu der Wirkung der KSRT auf Patienten gesammelten multizentrischen Daten verifizierbar ihre Wirksamkeit bei Patienten mit
degenerativen rheumatischen Erkrankungen.
W. van Laack, A. Levers & M. Staat, 2011: Analyse der Langzeitwirkung der MBST® KernspinResonanzTherapie bei Gonarthrose, Orthopädische Praxis, 11/2011, 47
Auf der Basis von Patientenabfragen mittels Fragebogen zum Schmerzempfinden und zur Einschränkung bei Aktivitäten des alltäglichen Lebens wird die Langzeitwirkung der MBST® KernspinResonanzTherapie bei Gonarthrose untersucht. An der Studie nahmen 39 Patienten teil, bei denen die Therapie bis zu vier Jahre zurückliegt. Neben einer Gesamtbetrachtung wird der Erfolg auch in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und sportlicher Aktivität analysiert. Insgesamt weist die Studie auf eine anhaltende Verbesserung des Gesundheitszustands mit zum Teil deutlicher Schmerzlinderung auch noch nach vier Jahren hin, jedoch mit einer leichten Schmerzzunahme gegen Ende des Untersuchungszeitraums von vier Jahren. Eine tendenziell positivere Wirkung bei Frauen, älteren Menschen oder auch sportlich nicht-aktiven Patienten lässt auf eine mögliche Beeinflussung des Erfolgs der Therapie durch (Über-)Belastungen im Alltag schließen. Ein zusätzlich positiver Effekt der Therapie auf die Knochendichte ist ebenfalls denkbar.
T. Brockamp, 2009: Hat die MBST® Kernspin-Resonanz-Therapie einen Einfluss auf die post-traumatische Gonarthrose im Kaninchenmodell? 6 Wochen trial. Eine tierexperimentelle Studie, Inaugural-Dissertation Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Einleitung: Die Anwendung elektromagnetischer Felder wurde in den letzten Jahren, aufgrund positiver Ergebnisse nach stattgefundener Patientenbehandlung, immer weiter auf verschiedene klinische Fragestellungen hin untersucht. Großangelegte in-vivo und in-vitro Studien haben es sich zum Ziel gemacht, einen Wirkmechanismus herauszuarbeiten, um einen neuen Therapieansatz im Bereich der Arthrose zu schaffen. Ziel der vorliegenden Studie war es herauszufinden, ob die Anwendung der MBST®-Kernspin-Resonanz einen Einfluss auf die Morphologie des Knorpels bei einer mittelgradigen Gonarthrose im Tiermodell hat.
Methode: Bei 12 männlichen, ausgewachsenen, skelettreifen Kaninchen der Rasse „Neuseeland-Weiß“ wurde operativ das vordere Kreuzband beider Hinterläufe durchtrennt, um eine mittelgradige Arthrose über einen Zeitraum von 6 Wochen zu erzeugen. Nach diesen 6 Wochen wurden die Tiere in zwei Gruppen randomisiert. Die Therapiegruppe wurde an 7 aufeinander folgenden Tagen jeweils eine Stunde pro Tag mit Hilfe des MBST®-Gerätes der Firma MedTec behandelt. Die Kontrollgruppe wurde unter gleichen Bedingungen gehalten, jedoch wurde das Therapiegerät nicht aktiviert. Nach Tötung der Tiere wurden die Kniegelenke mit Hilfe verschiedener Scores makroskopisch und mikroskopisch untersucht.
Ergebnisse: Makroskopisch wiesen die Tiere der Therapiegruppe bei drei von vier bewerteten Parametern ein signifikant niedrigeres Ergebnis auf (p<0,05), als die Tiere der Kontrollgruppe. Die mikroskopische Auswertung ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Therapie- und der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Ein bestehender Unterschied zwischen den beiden verglichenen Gruppen lässt einen Einfluss der MBST®-Therapie möglich erscheinen. Weitere Untersuchungen sind nötig, um diesen Einfluss zu bestätigen.
W. Kullich & M. Außerwinkler, 2008: Funktionsverbesserung bei Fingergelenkarthrosen durch therapeutischen Einsatz der Kernspinresonanz, Orthopädische Praxis, 6/2008, 44, 287–209
Aufgrund der beschränkten Therapiemöglichkeiten bei Hand-/Fingergelenkarthrosen besteht Bedarf an der Evaluierung neuer Therapieprinzipien. Die Kernspinresonanz kann reparative Prozesse im Knorpel anregen sowie Schmerzsignal-Transduktionskaskaden beeinflussen. Dadurch sind therapeutische Wirkungen bei Arthrosen möglich. An 70 Patienten im Alter von 53 bis 69 Jahren mit Arthrosen der Hand-/Fingergelenke wurde der Effekt einer Kernspinresonanzbehandlung (KSRT; 9 x 1 Stunde) doppelblind, randomisiert, placebokontrolliert über einen Zeitraum von 6 Monaten geprüft. Signifikante Besserung der Handfunktion (QUABA-Score) nach 9-tägiger KSRT und nach 6 Monaten; Funktionsverschlechterung in der Placebogruppe. Besserung des Schmerzes (Intensität und Häufigkeit) unter KSRT; Schmerzverschlechterung unter Placebo.
N. Fagerer & W. Kullich, 2007: Anwendung der Kernspinresonanz als neue Therapiemöglichkeit bei Gonarthrose, Arzt & Praxis, 05/2007, 927, 180–182
Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung mit follow up nach 6 Monaten wurde der therapeutische Einsatz der Kernspinresonanz bei 32 Gonarthrosepatienten mit längerfristiger Beschwerdedauer untersucht. Zur Dokumentation der Behandlungsergebnisse wurden die 10teilige Visuelle Analogskala für Schmerz (VAS), ein eigens erstellter Score für die Schmerzhäufigkeit und der Lequesne-Index für Kniegelenkerkrankungen vor, direkt nach und 6 Monate nach Therapie herangezogen. Schmerzintensität und Schmerzhäufigkeit konnten durch die Kernspinresonanztherapie eindeutig gebessert werden. Symptome betreffend Schmerz und Unbehagen und Bewegungseinschränkungen im täglichen Leben, gemessen am Lequesne-Index, wiesen nach der Therapie ebenfalls deutliche Verbesserungen auf. Insbesondere bei Patienten mit intensiven Gonarthroseschmerzen scheint die Therapie eine gute Wirkung zu haben. Die Behandlungserfolge waren zum Teil, mit der Tendenz einer Erschöpfung des Effektes, auch nach 6 Monaten noch erkennbar. Welche Mechanismen, neben einer Knorpelregeneration, durch die Kernspinresonanz ausgelöst werden, die kurzfristig bereits Besserungen auf symptomatischer Ebene bewirken, sollte weiter untersucht werden.
B. Auerbach & C. Melzer, 2003: Prospektive Untersuchung zur Wirksamkeit der MBST®-KernspinResonanzTherapie bei der Behandlung der Gonarthrose
Zusammenfassend sehen wir in der MBST®-KernspinResonanzTherapie ein sehr sinnvolles,
ergänzendes Therapieverfahren, bei kurzen Therapiezeiten, zur signifikanten Beeinflussung
von arthrosebedingten Beschwerden des Kniegelenkes. Die Schmerzreduktion, Verbesserung der Gelenkfunktion sowie Reduktion der Gelenksteifheit bei Gonarthrose konnte prospektiv für die Dauer von 6 Monaten nachgewiesen werden. Alternativ zu invasiven Verfahren (Operation, Injektion) besticht die Nebenwirkungsfreiheit, die einfache Durchführung und den signifikanten Therapieerfolg, der sich, ohne weitere Nachbehandlung, bis zur letzten Datenaufnahme, sechs Monaten nach MBS-Therapieende, stetig verbessert. Inwieweit neben der symptommodifizierenden Wirkung eine Strukturmodifikation besteht, sollte durch weitere Studien belegt werden.
W. Klapsch, 2002: MBST – Kernspinresonanztherapie, Therapieoption bei degenerativen und traumatischen Gelenksveränderungen
Aus der Zeit von 01.09.2001 bis 3 1.12.2002 wurden 55 Patienten mit einer 5-Stunden Behandlung (34 Knie-, 11 Sprung-, 2 Ellbogengelenke, 2 Rückfüße, 6 Hände) und 68 Patienten mit einer 9-Stundentherapie (52 Knie-, 7 Sprunggelenke, 9 Hände) an einem peripheren Gelenk prospektiv erfasst und zumindest 6 Wochen nach Behandlungsende, durchschnittlich nach 6,2 Monaten kontrolliert.
Die Ergebnisse können derzeit sicher nur als Trend gesehen werden. Zu niedrig sind die Patientenzahlen betreffend die gesonderten Diagnosen. Als überaus erfreulich ist die Tatsache zu sehen, dass 74% der Patienten ihre Erwartungen voll, 15% teilweise erfüllt sahen. Nur 11% konnten aus der Behandlung keine Verbesserung erfahren und waren dementsprechend unzufrieden. Bei Berücksichtigung einer noch sorgfältigeren Vorgangsweise betreffend Indikation und Diagnostik sollte der Prozentsatz der unzufriedenen Patienten auf 4% zu reduzieren sein. Unter diesen Voraussetzungen kann ich für meine Person nur eine positive Bewertung dieser relativ neuen Therapieoption vertreten.
I. Froböse, U. Eckey, M. Reiser, C. Glaser, F. Engelmeier, J. Assheuer & C. Breitgraf, 2000: Evaluation der Effektivität dreidimensionaler pulsierender elektromagnetischer Felder der MultiBioSignal-Therapie (MBST) auf die Regeneration von Knorpelstrukturen, Orthopädische Praxis, 8/2000, 36, 510–515
Pulsierende elektromagnetische Felder (PEMF*) werden zwar seit geraumer Zeit in der Therapie von Knochenfrakturen eingesetzt, eine wissenschaftliche Studie zur Anwendbarkeit an Knorpelstrukturen in vivo am Menschen findet sich bisher nicht. In der Studie wurden daher 14 Patientinnen mit einer Gonarthrose (Stadium II und III nach Wirth) einer PEMF-Behandlung (Gerät: MSBT 1-Cell remake der Firma MedTec Medizintechnik Gmbh) in neun aufeinanderfolgenden Sitzungen unterzogen. Evaluiert wurde die Effektivität dieser Intervention mit dem Verfahren nach Eckstein at al. (1998), welches basierend auf kernspintomographischen Vorlagen eine dreidimensionale Rekonstruktion und damit Quantifizierung der Knorpelstrukturen im Verlauf ermöglicht. Aus den vorliegenden Resultaten wurde deutlich, dass es zu deutlichen positiven Anpassungen der Knorpelstrukturen (Dicke, Volumen, Fläche) kam, was bei dem verwandten Therapieverfahren für einen Effekt der komplexen PEMF-Technik spricht. Vermutet wird, dass dieser Mechanismus sich aus der Aktivierung von intakten bzw. teilfunktionsfähigen Knorpelzellen sowie aus einer Steigerung der Kollagensynthese ergibt. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass es offensichtlich einer besonderen Charakteristik der PEMF-Technik bedarf, derartige Adaptationen auszulösen.
*Diese Studie wurde kurz nach der Entwicklung von MBST veröffentlicht, als die Therapie noch neu und unbekannt war und eine Einordnung in bekannte Behandlungsformen versucht wurde. Tatsächlich ist MBST® aber von PEMF abzugrenzen und eine eigenständige Therapieform, die im Gegensatz zu den Magnetfeldern der PEMF Kernspinresonanzbedingungen erzeugt.
K. K. Levchenko, I. V. Kitaev, O. V. Arleninova, A. V. Zareckos, G. A. Adamovič, A. A. Tixov, J. A. Cibrikova & A. V. Birjukova, 2017: Möglichkeiten einer MBST-Behandlung als Monotherapie der chronischen Dorsalgie, Traumatoloy and Orthopedics, 2017, 13(3), 743–746
Ziel: Analyse der klinischen Wirkung der Behandlung eines Schmerzsyndroms, das auf degenerativ-dystrophische Prozesse von Wirbelsäulenstrukturen zurückzuführen ist, mittels einer Methode auf Grundlage des Magnetresonanzprinzips (MBST) als Monotherapie. Material und Methodik. An der Studie nahmen 132 Patienten beiden Geschlechts mit zervikaler bzw. lumbaler Dorsopathie teil. Die Behandlung umfasste neun Einheiten mit jeweils 60 min Dauer täglich. Zur Evaluation der Wirksamkeit der angewendeten Therapie dienten die MRT-Ergebnisse der entsprechenden Wirbelsäulenbereiche und die visuelle Analogskala zur Ermittlung der Schmerzintensität an Kontrollterminen vor, direkt nach und drei, sechs und zwölf Monate nach Abschluss der MBST. Ergebnisse: Die objektiv bestätigten Ergebnisse der Strukturtransformation pathologisch veränderter Strukturen von Bewegungssegmenten der Wirbelsäule korrelieren mit der signifikanten Linderung des Schmerzsyndroms in allen Phasen der Verlaufskontrolle. Schlussfolgerung: Die MBST-Anwendung ist ein wirksames Verfahren der nicht-invasiven, kontaktlosen Monotherapie für Patienten mit chronischer Dorsalgie auf Grund einer degenerativen Dorsopathie
A. V. Kutenev, K. K. Levchenko, I. V. Kitaev, A. V. Voljanskaja & V. G. Abakarova, 2017: Die MBST-Therapie als wirksame Behandlungsmethode des mit einer Dorsopathie assoziierten Schmerzsyndroms, Moderne Medizin, Neurologie / Rheumatologie, Rehabilitation, 04/2017, 1(5), 3–6
Es wurde eine Evaluation des therapeutischen Effekts in der Behandlung des Schmerzsyndroms bei Dorsopathie unter Anwendung des neuen MBST-Therapiesystems vorgenommen, welches auf der Kernspinresonanz als Hauptprinzip basiert. Untersucht wurden 56 Patienten mit ausgeprägten Schmerzen in Verbindung mit einer Dorsopathie im Bereich der HWS oder LWS. Die Behandlung mit dem neuen Gerät für die MBST-KernspinResonanzTherapie erfolgte an neun aufeinander folgenden Tagen in einer jeweils einstündigen Sitzung. Die Einschätzung der Schmerzen wurde anhand der visuellen Analogskala vorgenommen und zeigte nach der Therapie eine signifikante Reduktion des Schmerzsyndroms mit anschließend weiter persistierendem analgetischem Effekt für drei Monate. Die Ergebnisse der morphologischen Veränderungen in Form einer Regression von Bandscheibenextrusionen als langfristige Perspektive werden vorgestellt.
keiner zusätzlichen Behandlung bedurfte.
Die posttherapeutische Ersteinschätzung der Veränderung in der Schmerzintensität anhand der visuellen 10-Punkte-Analogskala zeigte eine deutliche Linderung bei allen Schmerzarten: a) beim Spitzenschmerz um 45 %, b) bei den durchschnittlichen Belastungsschmerzen um 38 % und c) beim Ruheschmerz um 50 %.
Die Tendenz zur weiteren statistisch signifikanten Schmerzlinderung wurde auch drei Monate nach der MBST-Therapie beobachtet. Im Vergleich zur jeweiligen Baseline zeigte sich bei der Kontrolle des Spitzenschmerzes der Patienten eine weitere Linderung um 70 % und bei den durchschnittlichen Belastungsschmerzen um 66 %, und auch die Überprüfung des Ruheschmerzes ergab eine um 98 % deutlich reduzierte Schmerzintensität
H. Salfinger, G. Salomonowitz, K. M. Friedrich, J. Hahne, J. Holzapfel, M. Friedrich, 2015: Kernspinresonanztherapie bei lumbalem Bandscheibenvorfall mit lumbalem radikulärem Syndrom: Auswirkungen der Intervention auf Schmerzintensität, gesundheitsbezogene Lebensqualität, krankheitsbedingte Behinderung, Verbrauch von Schmerzmitteln, Dauer der Krankschreibung und MRT-Analyse, Eur Spine J, 10/2014, 24, 1296–1308
Hintergrund: Ziel war es, die Auswirkungen der therapeutischen Kernspinresonanz (tNMR) als konservative Behandlung des lumbalen radikulären Syndroms (LRS) bei Patienten mit lumbalem Bandscheibenvorfall zu untersuchen.
Methoden: Die prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie umfasste 94 Patienten im Alter von 20-60 Jahren (44,79 ± 8,83) mit LRS aufgrund eines lumbalen Bandscheibenvorfalls, der durch MRT-Scans bestätigt wurde, und mit klinischen Zeichen einer radikulären Läsion ohne Indikation für einen chirurgischen Eingriff. Die Behandlungsgruppe (TG) und die Kontrollgruppe (CG) erhielten eine nicht-chirurgische Standardtherapie. Zusätzlich erhielt die TG sieben Sitzungen mit dem tNMR-Gerät mit einer magnetischen Flussdichte von 2,3 mT und einer Frequenz von 85 kHz; die CG erhielt sieben Scheinbehandlungen.
Ergebnis: Parameter waren die Wirkung der Behandlung auf die Schmerzintensität (Visual Analogue Scale-VAS), die gesundheitsbezogene Lebensqualität (36-item Short Form Health Survey-SF-36), die krankheitsbedingte Behinderung (Roland Morris Disability Questionnaire-RMDQ), die Einnahme von Schmerzmitteln, die Dauer der Krankschreibung und die morphologischen Veränderungen, die durch die Analyse von MRT-Scans bewertet wurden.
Ergebnisse: Die VAS-Werte verbesserten sich in beiden Gruppen signifikant (p<0,000). Nur in Woche 4 übertraf die Verbesserung in der TG deutlich die der CG (morgendliche Schmerzen
p = 0,011, abendliche Schmerzen = 0,001). Die SF-36-Scores spiegelten in beiden Gruppen eine signifikante Verbesserung des Scores für die körperliche Komponente (p<0,000) und eine signifikante Verschlechterung des Scores für die psychische Komponente (p<0,000) wider. Die SF-36-Scores unterschieden sich nicht signifikant zwischen den Gruppen. Der RMDQ zeigte eine signifikante Verbesserung in beiden Gruppen (TG und CG p<0,000), mit einer Tendenz zu einem höheren Nutzen in der TG (p = 0,083). Die Patienten in der TG verzeichneten signifikant weniger Krankheitstage im Monat 3 nach der Behandlung (p = 0,026). Die zusammenfassenden Ergebnisse der MRT-Scans verbesserten sich in beiden Gruppen signifikant (L4/5 p<0,000, L5/S1 p<0,001) und unterschieden sich nicht signifikant zwischen den Gruppen.
G. Salomonowitz, H. Salfinger, J. Hahne, M. Friedrich, 2011: Effekte der Kernspinresonanztherapie auf Krankenstand bei Patienten mit Nervenwurzelirritation infolge eines lumbalen Bandscheibenvorfalls, Z Orthop Unfall, 149(5), 575–581
Hintergrund: Rückenbeschwerden haben in den westlichen Industrienationen eine Prävalenz von bis zu 80 %. Rückenschmerzen sind die zweithäufigste Ursache für einen Arztbesuch. Die verursachten Kosten für das Gesundheitswesen sind proportional zum subjektiv erlebten Schmerz. Ziel dieser Studie war es festzustellen, ob sich durch die Anwendung von Kernspinresonanztherapie der Krankenstand bei Patienten mit diskogener Radikulopathie verändert.
Patienten und Methode: Die Anwendung von Kernspinresonanztherapie auf Rückenschmerz bei diskogener Radikulopathie wurde doppelblind, prospektiv randomisiert, gesundheitsökonomisch evaluiert. Patienten im Alter von 20 bis 55 Jahren mit Lumboischialgie ohne Indikation zur chirurgischen Intervention wurden eingeschlossen. Die Zahl der Krankenstandstage in einer Versuchsgruppe vor und nach Magnetfeldtherapie und in einer Kontrollgruppe wurde 2‐fach erhoben. Die Krankenstandstage wurden mittels Schmerztagebuch und mittels telefonischer Rückfrage ermittelt.
Ergebnisse: Jene Patienten, die mit eingeschalteter Kernspinresonanztherapieanlage behandelt wurden, hatten signifikant weniger Krankenstandstage (p = 0,009), wenn diese mittels direkter, persönlicher, telefonischer Rücksprache ermittelt wurden. Der Krankenstand vor Therapie betrug 14,7 Tage, nach Therapie 5,8 Tage. Im Gegensatz dazu ließ sich der Krankenstand der Kontrollgruppe vor Therapie mit 7,6 Tagen und nach Therapie mit 13,8 Tagen errechnen. Die Dauer der Beschwerden zeigte einen negativen Zusammenhang mit den Krankenstandstagen. Bei Angabe einer beruflichen Belastung wurden signifikant mehr Krankenstandstage (8,3 Tage) in Anspruch genommen als ohne berufliche Belastung (3,2 Tage). Diese Korrelation besteht jedoch nicht bei einer familiären Belastung. Die Kosteneffektivitätsanalyse ergab eine Kompensation der direkten Kosten für die Kernspinresonanztherapie in unterschiedlichem Ausmaß je nach Berufsgruppe. Für Arbeiter kompensierten 16,9 Tage, für Angestellte 11,4 Tage und für Beamte 9,1 Tage weniger Krankenstand die direkten und indirekten Kosten der Kernspinresonanztherapie.
Schlussfolgerung: Die Studie konnte durch Messung der Krankenstandstage bestätigen, dass durch eine relativ billige alternative Technik eine Schmerzlinderung und damit auch ein gesundheitsökonomischer Nutzen erzielt werden können. Problematisch sind Patienten, die sich in Arbeitslosigkeit oder in einem laufenden Rentenverfahren befinden, weil sie womöglich nicht gesundgeschrieben werden wollen.
W. Kullich, H. Schwann, J. Walcher & K. Machreich, 2006: Die Wirkung von MBST®-Kernspinresonanztherapie mit einem komplexen, dreidimensionalen elektromagnetischen Kernspinresonanzfeld bei Patienten mit Kreuzschmerzen, Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation, 11/2006, 19(2), 79-87
Dazugehörige Veröffentlichung:
W. Kullich, H. Schwann, K. Machreich & M. Ausserwinkler, 2006: Zusätzliche Ergebnisverbesserung in der Rehabilitation von chronischen unteren Rückenschmerzen nach Kernspinresonanztherapie, Rheumatologica, 01/2006, 20, 7–12
Ein neues, auf dem Wirkungsprinzip der Kernspinresonanz basierendes Behandlungssystem wurde als Ergänzung zu einem normalen standardisierten Physiotherapieprogramm angewendet. Diese innovative Kernspinresonanztherapie (MBST® oder MBS-Therapie) wurde an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Stunde angewendet. Die doppelblinde, placebokontrollierte und randomisierte Studie wurde an 62 Rehabilitationspatienten, die an chronischem Kreuzschmerz leiden, nach einer Woche und nach drei Monaten durchgeführt. Die Schmerzmessungen mithilfe der visuellen Analogskala (VAS) zeigten eine klare Schmerzreduzierung nach aktiver MBST® und Placebo. Das Gesamtergebnis des Roland & Morris Disability Index (RM-Fragebogen zu Behinderung) verbesserte sich ebenfalls signifikant in beiden Gruppen, wobei die Verbesserung bei den MBST®-Patienten im Vergleich zur Placebogruppe eindeutiger war. Die positive Wirkung von MBST® auf das RM-Gesamtergebnis war nach drei Monaten weiterhin signifikant (p < 0,00001), wogegen dies bei der Placebobehandlung nicht der Fall war. Die signifikante Verbesserung in der MBST®-Gruppe zeigte sich primär bei den RM-Fragen zu durch Kreuzschmerz verursachten Beeinträchtigungen, insbesondere in Bezug auf Schlafstörungen, Erschöpfung, die Fähigkeit, sich zu beugen, und die zum Ankleiden benötigte Zeit. Kernspinresonanztherapie als Ergänzungsbehandlung kann das Ergebnis verbessern, das von Rehabilitationsprogrammen für stationäre Patienten nach drei Monaten erzielt wird.
D. Krpan, W. Kullich, 2017: Kernspinresonanztherapie (MBST) in der Behandlung von Osteoporose. Fallberichtsstudie, Clinical cases in Mineral and Bone Metabolism, 2017, 14(2), 235–238
Trotz verschiedener medikamentöser Behandlungen ist das Problem Osteoporose bis heute ungelöst und unverändert prävalent. Unerwünschte Ereignisse aufgrund von Osteoporosemedikamenten und Frakturen nach langfristiger medikamentöser Behandlung weisen auf die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Behandlungsmodalitäten hin. Die Kernspinresonanztherapie (KSRT) könnte eine Alternative zur Pharmakotherapie sein bzw. eine ergänzende Behandlungsoption bieten. Eine Anzahl klinischer Studien haben eine Erhöhung der
Knochendichte (BMD) nach Kernspinresonanztherapie gezeigt. In dieser Studie werden Fallberichte von elf gut dokumentierten Fällen vorgelegt, in denen Patienten schwere Traumata erlitten, wobei sie ein großes Hämatom in der Hüftgegend entwickelten, jedoch keine Fraktur aufwiesen. Diese Berichte untermauern die obige Erwartung an die positive Wirkung der KSRT bei
Osteoporose. Diese Fallberichtsstudie präsentiert zusätzlich Fallberichte auf der Grundlage der Nachbeobachtung (Follow-up) der Inzidenz von Frakturen in einer Gruppe von 450 Patienten (Männer n = 55, Frauen n = 395) mit einem Durchschnittsalter von 68,4 Jahren. Alle Patienten waren mit MBST (d. h. therapeutischer Kernspinresonanz) mit Standardzyklen von zehn aufeinanderfolgenden Tagen behandelt und anschließend über einen Fünf-Jahres-Zeitraum nachbeobachtet worden. Die Daten zeigen, dass KSRT das Risiko von Knochenbrüchen bei Osteoporosepatienten reduzieren könnte.
D. Krpan, B. Stritzinger, I. Lukenda, J. Overbeck, W. Kullich, 2015: Nichtmedikamentöse Behandlung von Osteoporose mit Kernspinresonanztherapie (KSR-Therapie), Periodicum Biologorum, 2015, 117, 1, 161–165
Dazugehörige Veröffentlichung:
W. Kullich, I. Lukenda, B. Stritzinger, J. Overbeck, D. Krpan, 2016: Therapeutische Anwendung der Kernspinresonanz bei Osteoporose, Ber. Nat.-med. Ver. Salzburg, 2016, 18, 7–17
Ziel: Untersuchung der Langzeitwirkungen der therapeutischen Anwendung von Kernspinresonanz (KSR) auf Parameter der Knochendichte (BMD) bei Patienten mit Osteoporose.
Methoden: Eingeschlossen wurden 103 Patienten im Alter von 45 bis 89 Jahren mit gesicherter Osteoporose mit verminderter Knochendichte (T-Score unter -2,5). Alle Patienten erhielten eine Osteoporosebehandlung mit einer Kernspinresonanztherapie (KSRT) mit geringer Feldstärke 1 Stunde täglich an 10 aufeinanderfolgenden Tagen unter Verwendung eines speziellen KSR-Gerätes (MBST, Fa. MedTec, Deutschland). Vor Therapiebeginn (d. h. bei Baseline) und 12 Monate nach der KSR-Behandlung wurde die Knochendichte mittels DEXA gemessen. Zusätzlich erfolgte eine Bestimmung der Knochenumsatzmarker Osteocalcin und Knochen-CrossLaps (CTx; C-terminale Kollagen-Typ-1-Crosslinks) mithilfe von Immunoassays.
Ergebnisse: Die Knochendichte und Serumspiegel von Osteocalcin erhöhten sich signifikant von der Baseline bis zu 12 Monaten. CTx blieb unverändert.
Schlussfolgerungen: Eine therapeutische Anwendung der Kernspinresonanz erhöht innerhalb eines Jahres nach einer Behandlungsserie (10 x 1 Std.) die Parameter der Knochendichte. Daher kann die KSR-Therapie als nützliche Alternative oder Ergänzungstherapie zu einer medikamentösen Therapie bei Osteoporosepatienten empfohlen werden.
T. Handschuh, C. Melzer, 2008: Behandlung der Osteoporose mit MBST® KernSpin, ORTHODOC, 05/2008, 02, 1–4
Die MBST® Kernspinresonanzcherapie stellt ein innovatives, nebenwirkungsfreies und einfach anzuwendendes Therapieverfahren dar, das zumindest kurzfristig in Kombination mit einer Basistherapie mit Calcium und Vitamin 03 zu einer Stabilisierung bzw. Anhebung der Knochendichte führt, eine Reduktion der Beschwerdesymptomatik des Probanden bewirkt und das Allgemeinbefinden des Patienten verbessert. Auf die Knochendichte unter medikamentöser Dauertherapie mit Bisphosphonaten und SERMs stehender Patienten hat sie keinen Einfluss. Vergleicht man die Kosten einer Osteoporosedauermedikation mit den einmalig anfallenden Kosten der MBST® Kemspinresonanztherapie, zeigt sich hier zusätzlich ein interessanter Therapieansatz. Da Langzeitergebnisse bzw. vergleichbare Studien fehlen, bleibt der Langzeiteffekt bzw. der Nutzen in der konservativen Osteoporosetherapie abzuwarten.
J. Overbeck, A. Urban, G. Gerhardt, J. Gerhardt, 2003: Wissenschaftliche Bewertung der Wirksamkeit der Ganzkörper-MBST®-KernSpinResonanzTherapie für die Behandlung von Osteoporose
27 Patienten, deren Degenerationen (durch Osteoporose) nach einer Knochendichtemessung (Osteo-CT und DEXA-Messverfahren) diagnostiziert wurden, wurden von Mai 2002 bis Oktober 2003 in den Praxen mit MBST®-Kernspinresonanztherapie behandelt. Die Therapie wurde innerhalb von 2 Wochen in 10 einstündigen Behandlungssitzungen an aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt.
Folgende Blutwerte wurden während der 10-tägigen Therapie in den Labors gemessen und ausgewertet:
Calcitonin, Phosphat, Calcium, Kreatinin, Parathormon, Desoxipyridivolin im zweiten Morgenurin. Während der MBST-Therapie wurde täglich ein Bewertungsprotokoll der Schmerzsituation mittels einer visuellen Analogskala (von 0 bis 10 Punkten) erstellt: Ruheschmerz, Bewegungsschmerz, stärkster Schmerz. Innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten wurden 4 Messungen der Knochendichte durchgeführt.
Vergleicht man die Basiswerte von 24 Patienten, die vor Beginn der Therapie gemessen wurden, mit den Messergebnissen, die 6 Monate nach der MBST®-NuclearMagneticResonanceTherapy (zur Ganzkörperbehandlung von Osteoporose), so können wir eine deutlich positive Veränderung der der Knochendichte feststellen.
Positive Veränderung der Knochendichtewerte innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten: Anstieg der T-Werte 4,15 % bis zu 33,90 %. Erhöhung der Z-Werte 3,57 % auf 72,46 %. Erhöhung des Mineralsalzwertes 1,00 % auf 35,40 %. Erhöhung des BMD-Wertes 1,51 % auf 9,08 %.
W. Klapsch, 2003: Prospektive Untersuchung zur Wirkungsweise der MBST®-KernSpinResonanzTherapie bei Ganzkörperbehandlung als mögliche nicht medikamentöse Therapie bei Osteoporoseerkrankung
Die MBST®-KernSpinResonanzTherapie scheint aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Erhebung einen positiven Effekt auf den Mineralisationsgrad menschlicher Knochen zu haben. So konnte bei über 60 % der untersuchten Patienten ein Anstieg der Knochendichte um durchschnittlich 28 % erreicht werden. Die subjektiv empfundene Schmerzintensität konnte hochsignifikant verringert werden, die Schmerzhäufigkeit wurde drastisch reduziert. Die Behandlung erfolgte durch eine Ganzkörper-Therapie in 10 Sitzungen zu je einer Stunde. Die Ursachen im Erfolg der Behandlung sind noch nicht geklärt und dürften multifaktoriell bedingt sein. Kontrollierte Studien sollten initiiert werden, um an einem größeren Kollektiv unter wissenschaftlichen Bedingungen den Therapieerfolg bei Osteoporose überprüfen zu können.
L. G. Baños Marín, A. E. Fidalgo, A. B. Moreno Cañada, A. C. Rueda Molina, 2021: Nervenkarte: Die Funktionskarte, Fallberichtssammlung, Clinica Luis Banos
Wenn es ein integrierendes Gewebe gibt, das alle Elemente des menschlichen Körpers miteinander verbindet, dann ist es das Nervengewebe. Bezugnehmend auf die sehr guten Ergebnisse, die mit der MBST-Technologie bei einer Vielzahl von Pathologien erzielt werden konnten (Arthrose, Knochenödeme, Frakturen, etc.), begannen wir über die therapeutischen Möglichkeiten nachzudenken, die uns eine Karte, die auf das Nervensystem wirkt, bieten könnte. Die Resonanz hinsichtlich der Verbesserung von Schmerzsituation und
Funktion war so gut, dass wir die untersuchten Indikationen erweiterten. Unser Staunen über die großartigen Ergebnisse beim Einsatz dieser Karte wuchs immer mehr. Bis zum 22. Januar 2021 haben wir Nervenkarten bei 162 Patienten genutzt und 21 Pathologien behandelt, die wir im Folgenden genauer beschreiben werden. Offen gesagt, die Ergebnisse haben unsere Erwartungen übertroffen.
Nach der detaillierten Auswertung der behandelten Patienten können wir sagen, dass die Nervenkarte eine sehr vielseitige Karte ist, die sowohl bei peripheren Neuropathien (z. B. Ischialgie) als auch bei systemischer Schädigung des Nervensystems (Multiple Sklerose), Störungen der Schmerzmodulation (Zentrales Schmerzsyndrom), Wirbelsäulenverletzungen, Durchtrennung von peripheren Nerven und Folgeschäden von Behandlungen eingesetzt werden kann – einem viel größeren Feld, als wir anfangs erwartet hatten. Wenn wir mit der MBST-Technologie als Impuls darauf einwirken, können wir sehr vielfältige pathologische und regenerative Prozesse verbessern. Im Allgemeinen verbessert sich die Schmerzsituation stark, deshalb war für uns der beobachtete Effekt auf die Funktionalität am spannendsten.
Anwendungsbeobachtung zur MBST Kernspinresonanz-Therapie bei der Wundheilung verschiedener Wundarten, Wundheilungszentrum Boppard, 2023
Diese kontrollierte nicht-interventionelle Anwendungsbeobachtung umfasste zwei Gruppen. Die Definition der Gruppen erfolgte durch das Wundheilungszentrum. Im Rahmen des klinischen Routinealltags erhielt eine Gruppe die MBST-Therapie, die Kontrollgruppe nicht.
Die Patienten wurden über maximal zehn Tage beobachtet und die Patienten in der MBST-Gruppe erhielten die MBST-Therapie an aufeinanderfolgenden Tagen.
Primäre Variable dieser Anwendungsbeobachtung war die schnellere Wundheilung bei Patienten mit chronischen Wunden, die eine Therapie mit dem MBST OSTEO∙SPIN erhielten versus der Kontrollgruppe aus Patienten mit chronischen Wunden ohne MBST OSTEO∙SPIN Anwendung. Dies wurde gezeigt durch: die Größe der Wunde, den Wundzustand, Wundränder und -umgebung, ggf. den Exsudatstatus im Rahmen des Verbandswechsels.
Die vorliegende Auswertung der Anwendungsbeobachtung erfolgte mit den validierten Daten bis einschließlich 07.03.2023. Zu diesem Zeitpunkt lagen 42 Datensätze vor. Das Alter der behandelten chronischen Wunden wurde in Tagen erhoben, es beträgt im Mittel 210 Tage.
In beiden Behandlungsarmen reduzierte sich die Wundgröße im Behandlungsverlauf, in der Interventionsgruppe um 26,09 % und in der Kontrollgruppe um 8,17 %. Die Schmerzintensität reduziert sich im Verlauf der Behandlung in beiden Behandlungsarmen, in der Interventionsgruppe ist die prozentuale Schmerzreduktion jedoch höher als in der Kontrollgruppe. Auch die resultierende absolute mittlere Schmerzreduktion von 2,333 Punkten ist der Schmerzreduktion von 0,368 in der Kontrollgruppe überlegen.
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